Ein neues Kapitel für ein altes Haus: Das ehemalige Heimatmuseum Bezau wurde grundlegend neu gedacht – architektonisch wie inhaltlich. Im historischen Bregenzerwälder Bauernhaus von 1555 treffen nun Vergangenheit und Gegenwart aufeinander. Ein moderner Zubau, geplant von Innauer Matt Architekten, ergänzt das denkmalgeschützte Gebäude mit viel Feingefühl. Auch kommunikativ wurde die Brücke ins Heute geschlagen.

Super BfG entwickelte im engen Austausch mit dem Museumsverein Bezau den neuen Namen, das Erscheinungsbild und sämtliche Kommunikationsmittel für das Museum Bezau. Der neue Auftritt ist kein lauter Bruch, sondern eine stille Öffnung – respektvoll gegenüber der Geschichte, aber mit deutlichem Blick nach vorn. Die Gestaltung greift die architektonische Formensprache auf: Ausschnitte, Ecken und Rundungen der neuen Holzfassade werden zum grafischen Prinzip. Der Schriftzug bleibt sachlich und ruhig – getragen von zwei typografischen Stimmen, die Historie und Moderne miteinander verbinden. GT Alpina bringt erzählerische Tiefe, während die neutrale Grotesk dem Gesamtbild Klarheit und Einfachheit verleiht.

Ein spezieller Gelbton steht im Zentrum des Farbsystems – als symbolischer Aufbruch in eine neue Ära. Kombiniert mit Naturtönen wie Holz, Milch und Honig entsteht eine visuelle Verbindung zwischen gebautem Raum und gestalterischem Ausdruck. Die markante Aussparung im Buchstaben „M“ wird zum wiederkehrenden Element: als Träger, Rahmen, Orientierungspunkt.

Das Branding wurde konsequent auf unterschiedlichste Medien übertragen – von Foldern, Postkarten und Kuverts bis hin zu Ausstellungs-Slidern, Klebern und Teeverpackungen. Die neue Website rundet das Projekt digital ab: Sie macht die Geschichten des Bregenzerwaldes nicht nur sichtbar, sondern erlebbar.